Am 14. Juni 1965 wurde der Ökumenische Verein für Altenwohnungen Ebstorf e.V. ins Vereinsregister beim Amtsgericht Lüneburg eingetragen.
Anlass der Vereinsentstehung war eine Spende in Höhe von 20.000,– DM, die der Stromversorgungsverband Osthannover (SVO) anlässlich seines 50jährigen Bestehens im Jahr 1963 auf Vermittlung des damaligen Oberkreisdirektors Dr. Berger der Kreisarbeitsgemeinschaft (KAG) der freien Wohlfahrtsverbände zur Verfügung stellte. Der Ebstorfer Pastor Nass hatte damals den Vorsitz der KAG inne und schlug den Bau von Altenwohnungen vor. So wurde der Verein mit Vertretern der AWO, der Caritas, der Inneren Mission (heute: Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen), dem Kreisverband des DRK und der KAG am 14. Juni 1965 ins Vereinsregister eingetragen.
Vom Forstfiskus Ebstorf wurde das Baugelände „Phantasie“ erworben.
Am 19. Oktober 1967 erfolgte die Grundsteinlegung.
Geschäftsführer Sven Gehlken heute: „Es entstanden 30 ebenerdige Wohnungen und ein Gemeinschaftshaus. Viele Einzimmerwohnungen sind im Laufe der Zeit in Zweizimmerwohnungen zur besseren Vermietbarkeit umgewandelt worden. Laufender Sanierungsaufwand und die Umstellung der Energieversorgung auf Biowärme haben eine Senkung des Energieverbrauchs und der Energiekosten um 20 % ermöglicht. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich hier wohl. Wir haben eine stets gut gefüllte Warteliste!“ Das Gemeinschaftshaus darf für private Veranstaltungen der Bewohner unentgeltlich genutzt werden. Einmal monatlich findet ein gemeinsames Kaffeetrinken statt. Das jährliche Grillfest erfreut sich großer Beliebtheit. Bei der Adventsfeier hat die Liedertafel Ebstorf e.V. bereits mehr als 40 mal mit weihnachtlichen Liedern zur festlichen Stimmung beigetragen.
„Alle zwei Jahre finden Wohnungsbesichtigungen statt, aber wir haben auch zwischendurch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte unserer Mieterinnen und Mieter,“ versichert Sven Gehlken, der als Geschäftsführer die Verwaltung über das Kirchenkreisamt Uelzen erledigt. Auch der Vorstand, der sich aus Mitgliedern beider Kirchen zusammensetzt, und die „Männer für Alles“, Holger Alvermann und Vitalij Kesner, sind ständige Ansprechpartner der Bewohnerinnen und Bewohner. Das Wohnungsprojekt dokumentiert die gelungene ökumenische Arbeit der beiden großen verfassten Kirchen.
Willkommene Bewohnerinnen und Bewohner sind aktive Menschen, denen ihr Eigenheim zu groß geworden ist, die aber noch nicht pflegebedürftig sind, denn die Wohnungen sind nicht barrierefrei und rollstuhlgerecht. Der Kontakt untereinander wird gepflegt, hier muss sich niemand allein fühlen.